In dieser Woche hat die Beseitigung der Ruine in der Pauritzer Straße 59 begonnen. Ein mächtiger Abriss-Bagger arbeitet sich nun Stück für Stück durch das marode Gebäude. Die Rückbau-Maßnahme erfolgt im Zuge der Gefahrenabwehr, vor kurzem war es zu einem partiellen Deckeneinsturz gekommen (ABG-Info.de berichtete). Aus Sicherheitsgründen ist der Bereich vor der Ruine schon seit Dezember für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Durch den laufenden Abriss werden die Chancen steigen, Bauwillige für die sieben Baugrundstücke mit Schlossblick zu gewinnen, die sich in der Pauritzer Straße unweit der Ruine befinden. Das gilt umso mehr, da der Stadtrat in seiner März-Sitzung eine Änderung des Bebauungsplanes „Pauritzer Straße – genial zentral“ beschlossen hat. Die Änderung hat das erklärte Ziel, individuellen Wohnungsbau zu ermöglichen.
Überdies kann die Stadt mit der Beräumung des Areals ein weiteres Problem lösen: Die notwendige Stabilisierung einer Stützmauer zwischen dem Grundstück in der Pauritzer Straße 59 und dem bereits städtischen Grundstück Friedrich-Ebert-Straße 8. Als Eigentümerin kann die Stadt das beräumte Grundstück künftig nutzen, um die Mauer durch eine Anböschung zu stabilisieren. Dieses Verfahren ist kostengünstiger als es die Sanierung der Mauer wäre.
Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass der Abriss des vorderen Gebäudeteils Ende Mai geschafft ist. Bis Jahresende soll der städtebauliche Miss-Stand komplett beseitigt und das Grundstück in einem ordentlichen Zustand sein, sodass es vermarktet werden kann.