Sonntag , 8 September 2024

30 Jahre zivile Luftfahrt in Nobitz

30 Jahren zivile Luftfahrt in Nobitz (Foto: Landratsamt)


Flugplatz feierte mit Festakt das Jubiläum

Landrat Uwe Melzer gratulierte kürzlich dem Flugplatz in Nobitz anlässlich 30 Jahre ziviler Nutzung. Am 15. Juni 1992 zerschnitt der damalige Landrat des Altenburger Landes, Christian Gumprecht, symbolisch im Beisein des zu der Zeit amtierenden Thüringer Wirtschaftsministers, Jürgen Bohn, gemeinsam mit dem früheren russischen Kommandanten des Militärflugplatzes Nobitz, Oberst Wassili Laszar, den Stacheldraht, der jahrzehntelang das Areal umgab.

In der vergangenen Woche wurde mit einem Festakt im Terminal daran erinnert. „Unser Flugplatz ist inzwischen ein ernstzunehmender Wirtschaftsfaktor der Region. Er stellt mit samt der verkehrsrechtlichen Genehmigung und technischen Ausstattungen, wie dem Instrumentenlandesystem, einen Standortvorteil für den gesamten Landkreis dar“, so Landrat Uwe Melzer.
Die positive Einschätzung spiegelt sich auch in der wirtschaftlichen Bilanz der vergangenen Jahre. So waren 2021 die Verbindlichkeiten erstmalig bei null. In der Zeit davor hatten sich die Außenstände auf rund eine Million Euro angehäuft.

Parallel zum Schuldenabbau hatte der Flugplatz seinen Investitionsplan abgearbeitet. Insgesamt konnten mit Fördermitteln binnen sechs Jahren nötige Umbau- und Sanierungsarbeiten für fast zwei Millionen Euro erledigt werden.

Dennoch ist der Flugplatz, der zu 60 Prozent dem Altenburger Land gehört, aber weiterhin von Zuschüssen des Landkreises abhängig. Ziel sei es, so Flugplatzgeschäftsführer Dr. Frank Hartmann, mittelfristig den Betrag weiter zu senken. Gute Chancen das zu verwirklichen sieht Hartmann vor allem in einem weiteren Ausbau der Nutzung durch die Industrie.

Bereits seit einigen Jahren wird das Areal von Unternehmen zum Testen für autonomes Fahren und Fliegen sowie neuartige
Steuerungen genutzt. „In Zukunft wollen wir diesen Bereich weiter ausbauen. Ein entsprechendes Pilotprojekt wird gerade gemeinsam vom Flugplatz und dem Landratsamt entwickelt. Es könnte im Zuge des geförderten Strukturwandels im Rahmen des Kohleausstiegs im Altenburger Land verwirklicht werden“, so Landrat Uwe Melzer.

Jörg Reuter
Öffentlichkeitsarbeit

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