Sonntag , 8 September 2024

Hochwasserlage spitzt sich weiter zu

Evakuierung der ersten Ortsteile in Vorbereitung

Nach den anhaltenden Regenfällen der letzten Nacht hat sich die Hochwassersituation im Landkreis Altenburger Land weiter zugespitzt. Es wurde die Hochwasseralarmstufe 3 ausgerufen. Wie bereits in den Tagen zuvor waren Feuerwehrleute und weitere Einsatzkräfte in der Nacht in vielen Ortschaften unentwegt im Einsatz.

„Schlimmer als zum Hochwasser 2002“, beschreibt Ronny Thieme, Leiter des Katastrophenschutzstabes des Landkreises Altenburger Land, die aktuelle Situation. Straßen sind überflutet, Keller laufen voll. Sorge bereiten vor allem die Pegelstände der Pleiße und der Sprotte. Die Stadt Gößnitz meldete um 9.00 Uhr einen Pegelstand von 3,93 Meter, weiter ansteigend. Der Pegel der Sprotte in Großstöbnitz steht derzeit bei 3,10 Meter, weiter ansteigend. Im Normalfall liegen die Pegel beider Flüsse bei etwa einem Meter.

Besonders angespannt ist die Situation in den Orten Lehndorf, Saara, Nobitz, Treben und Ponitz sowie in der Stadt Gößnitz. Hier werden derzeit die ersten Evakuierungsmaßnehmen der Einwohner vorbereitet. „Saara und Lehndorf mussten bereits aufgegeben werden und laufen voll Wasser“, erklärt Ronny Thieme weiter. Alle Feuerwehren des Landkreises sind im Einsatz; auch Kameraden des THW stehen bereit.

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