„Dass die notwendigen Einsparungen am Theater Altenburg-Gera nicht nur auf den Schultern des Personals stattfinden dürfen, ist verständlich. Doch anstatt zwingend notwendige strukturelle Veränderungen vorzunehmen und ein längst überfälliges Konzept zur Planungssicherheit zu erarbeiten, fordert Intendant Kay Kuntze mehr Geld und droht dazu noch mit einer klaren Arbeitsverweigerung“, so die beiden CDU-Politiker Uwe Melzer und André Neumann.
Mit der Rückkehr zum Flächentarifvertrag ab 2013 entsteht dem Theater ein Minus von 2 Millionen Euro – ein Loch, dass von keinem der Gesellschafter gestopft werden kann! Das ist eine Situation, in der die bevorstehende Aufgabe von Kay Kuntze nicht klarer sein könnte. Das Theater muss so schnell wie möglich so strukturiert werden, dass es mit dem zur Verfügung stehendem Geld auskommt.
„Wir stehen noch immer ganz klar für den Erhalt des Theaters. Aber wir kommen an einer grundlegenden Neuorientierung nicht mehr vorbei“, betonen Neumann und Melzer. Man kann nur so viel Theater zeigen, wie Geld in der Kasse ist. Alles andere geht an der Realität vorbei. Und wenn aus einem Fünf-Sparten-Haus vielleicht nur noch ein Zwei-oder Drei-Sparten-Haus wird, ist das sicherlich kein Grund zur Freude. Es ist aber die einzige Möglichkeit, das Theater auf Dauer zu erhalten.
Anja Linke, CDU-Kreisgeschäftsstelle