Thüringer Landesgartenschau 2030 in Altenburg wird mit 5,8 Mio. Euro gefördert
Ministerin Susanna Karawanskij übergab am 16. Mai in Altenburg einen Förderbescheid über 5,8 Millionen Euro zur Vorbereitung der 7. Thüringer Landesgartenschau 2030. „Das erfolgversprechende Konzept der Stadt Altenburg für die 7. Thüringer Landesgartenschau 2030 setzt auf eine moderne, umweltfreundliche Stadtentwicklung, von der die Einwohner langfristig profitieren werden“, sagt die Ministerin. „Die 5,8 Millionen Euro Förderung sind eine gewinnbringende Investition in die ganze Region. Es werden mindestens 350.000 Besucherinnen und Besucher zur Landesgartenschau 2030 aus ganz Deutschland erwartet, die sich von der Schönheit der Stadt und des Altenburger Landes überzeugen können.“
Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann sieht durch die LGS 2030 Potenzial für die gesamte Region: „Ich bedanke mich bei allen, die das Projekt Landesgartenschau in Altenburg unterstützen und die dieses Anliegen so stark gemacht haben. Es wird ein Meilenstein der Stadtentwicklung und das gesamte Altenburger Land wird von einer Landesgartenschau profitieren. Wir werden im Jahr 2030 ein würdiges Aushängeschild Thüringens sein.“
In Altenburg werden aktuell bereits bedeutende städtebauliche Vorhaben umgesetzt. Die Sanierung des Lindenau-Museum, des Theaters Altenburg und die Spielewelt im historischen Josephinum werden unabhängig vom Land gefördert und ergänzen die geplanten Vorhaben zur Landesgartenschau. Die Ministerin betont das ganzheitliche Stadtentwicklungskonzept in Altenburg: „Die bereits laufenden Projekte fügen sich nahtlos in das Leitthema der LGS 2030 ‚Garten.Schau. Spiele.Stadt‘ ein. Zudem sind die vielen Baudenkmäler und hochwertigen Grünflächen ein großer Vorteil der Stadt, auf den die Vorhaben zur Landesgartenschau aufbauen können. Es werden langfristige grüne Oasen entstehen, die das Stadtklima verbessern und die Lebensqualität in Altenburg weiter erhöhen.“
Insgesamt beträgt die Ausstellungsfläche 27 Hektar. Vorhandene Grünflächen, wie historische Parks und Gärten, Kleingartenanlagen, der Friedhof und die stadtprägenden Teiche werden miteinander vernetzt. Mit „Pocket-Gärten“ werden zudem 2,5 Hektar neue Grünflächen als zentrale, öffentlich zugängliche gestaltete Freiflächen entstehen und bisherige Brachflächen neu beleben. „Als Verkehrsministerin schätze ich auch das moderne Verkehrskonzept, mit dem die Gartenschaubereiche autofrei über umweltfreundliche Mobilität erlebbar gemacht werden und welches auch nach der LGS 2030 weiterentwickelt werden soll“, so Ministerin Karawanskij.
Landesgartenschauen sind ein wirksames Instrument der Stadtentwicklung. Sie wirken sich positiv auf das Wohnumfeld, die Landschaft, den Natur- und Umweltschutz sowie den Tourismus aus. Sie stärken die Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt und ihrer Region.
Bei der Bewerbung für die 6. Landesgartenschau 2028 setzte sich der Initiativkreis Interkommunale Landesgartenschau der Orla-Region durch und erhielt den Zuschlag. Die Bewerbung von Altenburg unterlag in der Jurywertung nur denkbar knapp. Um dem qualitativ sehr hochwertigen Konzept der Stadt dennoch eine Realisierungsoption zu bieten, beschloss die Landesregierung, die Landesgartenschau 2030 ohne ein erneutes Auswahl- und Bewerbungsverfahren zu vergeben. Für die Stadt, die Region und die Menschen in Altenburg bietet die LGS 2030 hervorragende Entwicklungsmöglichkeiten. Ab 2030 wird die Austragung der LGS dann wieder regulär alle vier Jahre über ein Auswahlverfahren vergeben.