Schwache zweite Halbzeit kostet LSV Ziegelheim wertvolle Punkte
HSV Weimar – LSV Ziegelheim 31:26 (13:14)
Enttäuschte Gesichter prägten die Szene nach der Schlusssirene am Samstagabend in der Asbach-Sporthalle in Weimar. Der LSV Ziegelheim hatte sich nach einer starken ersten Halbzeit selbst um die Früchte des Einsatzes gebracht. Durch zahlreiche Fehler im zweiten Durchgang musste sich die Mannschaft am Ende den Hausherren des HSV Weimar geschlagen geben. Damit zog Weimar auch in der Tabelle am LSV vorbei.
Personell gab es im Vergleich zur Vorwoche nur wenige Änderungen. Steffen Moritz kehrte in den Kader zurück, während Max Harles, der zuletzt in Topform war, aufgrund einer Fußverletzung nur sporadisch eingesetzt werden konnte. Das Spiel begann ausgeglichen, geprägt von einer gegenseitigen Abtastphase. Vor allem Torhüter Alexander Rink zeigte früh starke Paraden und hielt seine Mannschaft nach zehn Minuten beim Stand von 4:4 im Spiel. Im Angriff hingegen offenbarte der LSV früh Schwächen, einzig Norik Thieme überzeugte mit zwei schnellen Toren. David Heinig brachte die Gäste mit einem Doppelschlag in Führung (5:6), und auch nach zwanzig Minuten blieb die Partie ausgeglichen (8:8).
Eine starke Phase des HSV ließ die Hausherren jedoch erstmals klarer in Führung gehen (11:8). Doch eine Auszeit der Weimarer brachte eine überraschende Wendung. Der LSV zeigte sich nun entschlossener und kämpferischer. Treffer von Ronny Wunderlich, Norik Thieme und Collin Köblitz sorgten für den Ausgleich (11:11). Jonas Krause vom Siebenmeterpunkt und ein weiterer Treffer von Köblitz ermöglichten eine knappe Pausenführung (13:14).
Doch nach der Halbzeitpause verlor der LSV komplett den Faden. Fehlwürfe und technische Fehler häuften sich, während Weimar einen 4:0-Lauf hinlegte (17:14). Erst Ronny Wunderlich konnte die Serie stoppen. Zwar kam der LSV beim 20:19 noch einmal heran, doch in den folgenden Minuten brach das Spiel der Gäste erneut ein. Ein 6:1-Lauf der Weimarer entschied die Partie endgültig (26:20). Zu überhastete Abschlüsse und ein starker Torwart der Gastgeber verhinderten eine Aufholjagd. Die letzten Minuten verliefen ohne große Spannung, und der LSV musste sich am Ende mit 31:26 geschlagen geben.
Diese zehn schwachen Minuten reichten in der ausgeglichenen Liga aus, um den LSV um einen möglichen Punktgewinn zu bringen. Dennoch bleibt das Team im Mittelfeld der Tabelle und reist ohne großen Druck zur nächsten Auswärtspartie nach Mühlhausen, wo die Favoritenrolle erneut beim Gastgeber liegen wird.
LSV-Aufstellung:
Bauer; Rink; Köblitz (4), A. Heinig, Moritz, Pörsel, Wunderlich (4), M. Krause, Thieme (5), Winter, Harles (1), J. Krause (1/1), Zeise (2), Rausch (3), D. Heinig (6)