Erziehung und Emanzipation im Magdalenenstift Altenburg

Abendführung im Schloss- und Spielkartenmuseum beleuchtet das Leben im Magdalenenstift

Magdalenenstift Altenburg Ausstellung – Erziehung, Emanzipation und verborgene Geschichten (Foto: ABG-Info)
Magdalenenstift Altenburg Ausstellung – Erziehung, Emanzipation und verborgene Geschichten (Foto: ABG-Info)

Ein außergewöhnlicher Blick in die Geschichte des Magdalenenstifts erwartet Besucherinnen und Besucher am Donnerstag, dem 11. September 2025, um 18 Uhr im Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg. Die Sonderausstellung „Erziehung und Emanzipation – Die verborgene Welt des Altenburger Magdalenenstifts“ wird im Rahmen einer abendlichen Führung durch Museumsmitarbeiterin Annette Haase-Müller näher vorgestellt.

Die Ausstellung widmet sich der wechselvollen Geschichte einer der bedeutendsten Bildungsinstitutionen Altenburgs. Über Jahrhunderte prägte das Magdalenenstift die Ausbildung junger Frauen in der Stadt – meist Töchter aus gutbürgerlichen oder adligen Familien. Dabei ging es nicht nur um Bildung, sondern auch um gesellschaftliche Konventionen, Rollenerwartungen und – für einige – um stille Rebellion gegen die Norm.

Anhand ausgewählter Exponate, Fotografien und Originaldokumente wird die Entwicklung des Stifts lebendig nachgezeichnet. Im Mittelpunkt stehen Biografien mutiger Frauen wie Franziska zu Reventlow, bekannt als „Skandalgräfin“, oder die Altenburger Dichterin Erika von Watzdorf-Bachoff, die schon früh den traditionellen Pfad verließen und eigene Wege gingen.

Die Führung eröffnet spannende Perspektiven auf ein Kapitel Stadtgeschichte, das bislang wenig im öffentlichen Fokus stand – obwohl das Magdalenenstift fest mit Altenburgs kulturellem Erbe verbunden ist. Besucher erfahren nicht nur Wissenswertes über das Leben im Stift, sondern auch über die Emanzipationsbewegungen, die hier ihren leisen Anfang nahmen.

Veranstaltungsdetails:
Donnerstag, 11. September 2025, 18 Uhr
Ort: Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg
Führung mit: Annette Haase-Müller
Eintritt: 3 Euro pro Person

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 26. Oktober 2025 zu sehen.

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