Alte Linde muss gefällt werden – Holzfäule macht Baum instabil

Eine der altehrwürdigen Linden am Kirchberg muss noch im Februar gefällt werden. Dies ergibt sich aus einem aktuellen Gutachten eines Baumsachverständigen, das die Stadtverwaltung in Auftrag gegeben hat.

Seit der letzten Untersuchung im Jahr 2022 hat sich im unteren Stammbereich der Linde eine erhebliche Holzfäule weiter ausgebreitet. Verantwortlich dafür ist der holzzersetzende Pilz Lackporling, dessen mehrjährige Fruchtkörper deutlich am Stamm sichtbar sind. Im Inneren ist das Holz bereits stark zersetzt, sodass nur noch ein schmaler Ring intakt geblieben ist – dieser weist jedoch bereits Risse auf.

Zwei unterschiedliche Untersuchungsmethoden – eine Bohrwiderstandsmessung und eine Schallmessung – haben bestätigt, dass die verbleibende Holzstabilität nicht mehr ausreicht, um die Standfestigkeit des Baumes langfristig zu gewährleisten. Ein Rückschnitt kann den Baum daher nicht mehr retten.

Nach der Fällung wird der verbliebene Stubben entfernt, und am selben Standort soll ein neuer Baum gepflanzt werden, um das historische Stadtbild zu bewahren.

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