1.140 Azubis im Altenburger Land – Arbeitsagentur unterstützt mit Berufsausbildungsbeihilfe
Wenn die Ausbildungsvergütung nicht reicht: Zuschuss von der Arbeitsagentur möglich
Für viele Auszubildende im Altenburger Land wird das Leben in der ersten eigenen Wohnung schnell zur finanziellen Herausforderung. Miete, Lebensmittel, Kleidung und Fahrten zur Berufsschule oder nach Hause summieren sich – und nicht immer reicht die Ausbildungsvergütung aus.
In solchen Fällen können junge Menschen Unterstützung durch die Arbeitsagentur erhalten. Die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) hilft, finanzielle Engpässe während der Ausbildung zu überbrücken. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hin.
1.140 Azubis im Altenburger Land – 49 davon auf dem Bau
Laut Angaben der IG BAU Thüringen sind derzeit rund 1.140 Azubis im Landkreis Altenburger Land in Ausbildung – 49 von ihnen im Baugewerbe.
„Vor allem die Miete für eine eigene Wohnung haut vielen Azubis finanziell die Füße weg“, sagt Ralf Eckardt, Vorsitzender der IG BAU Thüringen.
Wer also weit entfernt vom Elternhaus wohnt, um seine Ausbildung zu absolvieren, könne Berufsausbildungsbeihilfe beantragen.
Wer kann BAB erhalten?
Laut Arbeitsagentur können Auszubildende BAB-Geld bekommen, wenn sie:
über 18 Jahre alt sind,
verheiratet sind oder mit ihrer Partnerin bzw. ihrem Partner zusammenleben,
oder mindestens ein Kind haben und nicht mehr bei den Eltern wohnen.
Die Förderung soll sicherstellen, dass niemand seine Ausbildung abbrechen muss, weil das Geld zum Leben fehlt.
„BAB kann für viele junge Menschen der entscheidende Unterschied sein – zwischen finanzieller Not und einem erfolgreichen Start ins Berufsleben“, so Eckardt.
Antragstellung und Online-Rechner
Azubis können online prüfen, ob sie Anspruch auf die Förderung haben – mit dem BAB-Rechner der Arbeitsagentur unter
www.babrechner.arbeitsagentur.de.
Weitere Informationen und das Antragsformular gibt es hier:
www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/berufsausbildungsbeihilfe-bab
Unterstützung für den Nachwuchs im Altenburger Land
Gerade in einer Zeit steigender Lebenshaltungskosten ist die Förderung ein wichtiges Signal, meint die IG BAU: „Die Region braucht gut ausgebildete junge Menschen. Deshalb sollte niemand seine Ausbildung abbrechen müssen, nur weil die Miete zu hoch ist.“