Zwei Ausstellungen, Mittelalterspektakel und Sommerferien-Rätsel
28. Januar bis 1. Mai (verlängert bis 4. August)
+++ Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen +++
Egal, ob sie nun 1000 Jahre alt ist oder noch nicht ganz, die Nöbdenitzer Eiche, mit dem Grab eines Ministers in den Wurzeln, ist einzigartig. Die Sonderschau „Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen“ stellt den Sachsen-Gotha-Altenburgischen Minister Hans Wilhelm von Thümmel und sein Grab unter der 1000-jährigen Eiche in Nöbdenitz vor. Darüber hinaus geht es um die Frage: Was braucht es, damit Bäume heute noch so alt werden können?
Eine Bildergalerie erzählt die Geschichten von 39 beeindruckenden Eichen aus ganz Europa – darunter aus Frankreich, England, Dänemark, Schweden, Polen und Tschechien. Dafür stellten uns über 40 engagierte Baum-Liebhaber Fotos und Informationen zur Verfügung, darunter Forstwissenschaftler, Künstler, Vereine, Museumskollegen, Touristiker und Fotografen.
Auf Grund der Internationalität der Eichen und der Kooperationspartner ist die Ausstellung zweisprachig, auf Deutsch und Englisch.
Zur Ausstellung erscheint eine aktualisierte Neuauflage der vergriffenen Thümmel-Biografie von 2016.
Die Sonderschau begleitet eine digitale Ausstellung: burg-posterstein.de/baumdenkmale
23. März bis 7. April, ganztägig
+++ Osterferien-Rätsel: Warum gibt es Ostereier? +++
Wie wäre es mit einem Osterspaziergang von der 1000-jährigen Eiche in Nöbdenitz über den idyllischen Sprotte-Erlebnis-Pfad zur Burg Posterstein? Dort zeigt das Museum unter anderem die Ausstellung „Der Mann unter der 1000-jährigen Eiche – Über den Umgang mit faszinierenden Baumdenkmalen“.
Die Burg Posterstein ist österlich geschmückt und wer genau in die Ausstellungsräume schaut, entdeckt auch viele in verschiedenen Techniken bunt gestaltete Ostereier.
Für Ferien-Kinder gibt es ein Osterferien-Rätsel: Denn in der ganzen Burg Posterstein verstecken sich spannende Infos und Hintergründe rund ums altbekannte Osterei. Seit wann werden Ostereier versteckt? Und bringt die Eier überall der Hase?
Für das Ferien-Rätsel braucht es keine Voranmeldung – kommen Sie einfach während der Öffnungszeiten des Museums vorbei.
12. Mai – 17. November
+++ Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort, Teil 1 der Ausstellungsreihe: Burg Posterstein – Trutzig seit 1191 +++
Die Ausstellung „Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort“ ist Teil 1 der Ausstellungsreihe „Burg Posterstein – Trutzig seit 1191“. Im Mittelpunkt steht die Burg als Ort, an dem Gericht gehalten und Recht gesprochen wurde.
++ Der Burgherr war auch Richter ++
Auf vielen Burgen war der Burgherr auch der Richter. Zumindest besaß er das Recht über seine Untertanen zu richten. Jedes Testament, jeder Verkauf, jede Vormundschaft ging über seinen Tisch und brachte ihm Geld ein.
Die Dorfordnung regelte, was man durfte oder nicht durfte und welche Strafe man zu zahlen hatte, wenn man die Vorschriften nicht einhielt. Oberstes Gebot war, dass sich „jeder eines ehrbaren und gotteswohlgefälligen Lebens befleißigen“ sollte.
++ Echte Postersteiner Kriminalfälle ++
Aber auch in Posterstein hielt sich nicht jeder an geltende Gebote: Unzucht, Mord und andere Untaten kamen vor Gericht.
Seit dem 16. Jahrhundert wurden professionelle Advokaten angestellt. Ihnen zur Seite standen die Laienrichter und Schöffen aus der Dorfgemeinschaft. Folter als Mittel der Beweisaufnahme war üblich. Diese so genannte „peinliche Befragung“ durfte jedoch nur angewendet werden, wenn ausreichend Indizien für die Täterschaft vorlagen.
Seit 1528 gibt es Postersteiner Gerichtsbücher. Sie verraten viel über die Menschen und ihre Zeit. Spannende Fälle passierten nicht jeden Tag in Posterstein. Für die Ausstellung wurden einige ausgewählt und von Laiendarstellern des Traditionsvereins Altenburger Prinzenraub e.V. und der Gefolgschaft zu Posterstein nachgespielt. Als kurze Filme werden sie in der Ausstellung zu sehen sein.
Der Gerichtsraum der Burg wird der Hauptschauplatz dieser Ausstellung sein. Das Museum Burg Posterstein präsentiert anlässlich des Thüringer Burgenjahres von “Thüringen entdecken” neueste Forschungsergebnisse zur Geschichte der Gerichtsbarkeit der Burg.
Ausstellungseröffnung: 12. Mai, 15 Uhr, Neue Scheune Posterstein, mit Präsentation der Filme zur Ausstellung.
18. – 20. Mai, täglich ab 11 Uhr:
+++ Großes Mittelalterspektakel mit Ritterturnieren +++
Jedes Jahr zu Pfingsten erwacht in Posterstein drei Tage lang das Mittelalter zu neuem Leben – mit tausenden Schaulustigen als Publikum. Das Highlight des Mittelalterspektakels auf Burg Posterstein sind die Ritterturniere zu Pferd direkt auf dem Platz vor der Burg. Darüber hinaus bieten Händler ihre Ware feil und Gaukler und Musiker unterhalten. Die Burg ist geöffnet und im Eintrittspreis inbegriffen.
20. Juni bis 4. August
+++ Sommerferien: Von Gerechten und Gerichteten – Showdown vor dem Burgherrn +++
Auf vielen Burgen war der Burgherr auch Richter und sorgte für Recht und Ordnung. Auch auf Burg Posterstein und nicht nur im Mittelalter. Im Ferien-Rätsel „Von Gerechten und Gerichteten – Showdown vor dem Burgherrn“ trefft ihr auf Mörder, Diebe und natürlich den Burgherrn.
Doch was musste so ein Gerichtsherr überhaupt machen? Wer schrieb die Gesetze und wer stand vor Gericht? Ging es immer um „Kopf und Kragen“? Durfte der Burgherr einfach jeden ins Gefängnis werfen? In den Sommerferien geht es vor Gericht und mit echten Fällen heiß her!
Das Ferien-Rätsel passt inhaltlich zur Sonderschau Schlag um Schlag – Die Burg als Gerichtsort, die im historischen Gerichtsraum der Burg Posterstein echte Postersteiner Kriminalfälle vorstellt – sogar als Film.
Für das Ferien-Rätsel braucht es keine Voranmeldung – kommen Sie einfach während der Öffnungszeiten des Museums vorbei.
Museum Burg Posterstein
Reguläre Öffnungszeiten
Dienstag – Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
Montag: geschlossen