Millionen für neue Straßen sowie Rad- und Fußwege

(Foto: Franziska Ebert)
Übersicht über die Tiefbauprojekte dieses Jahres
Fachleute der Altenburger Stadtverwaltung, der Ewa (Energie- und Wasserversorgung Altenburg) und des WABA (Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsbetrieb Altenburg) haben die Tiefbaumaßnahmen dieses Jahres abgestimmt. Das Ziel der Experten: Die anstehenden Projekte sollen so koordiniert werden, dass Synergien entstehen und die Belastungen für die Verkehrsteilnehmer möglichst gering bleiben.
Im Folgenden eine Übersicht der geplanten Straßenbauarbeiten, wobei nur größere Projekte berücksichtigt werden.
Dichterviertel: Das so genannte Dichterviertel bildet in diesem Jahr einen Schwerpunkt der Investitionstätigkeit. Die Goethestraße ist im Abschnitt zwischen Heine-Straße und Kleiststraße bereits fertig. Bis zum Sommer soll der Abschnitt bis zur Uhlandstraße asphaltiert werden, zudem werden die Gehwege erneuert. Die Kosten beider Abschnitte für die Stadt summieren sich voraussichtlich auf etwa 500.000 Euro.
Wenn die Arbeiten in der Goethestraße abgeschlossen sind, soll die Uhlandstraße im Abschnitt zwischen Münsaer Straße und Schillerstraße saniert werden. Geplant ist die Verlegung von neuen Wasser- und Abwasserleitungen sowie neuer Straßenbelag und neue Gehwege. In der Kleiststraße laufen bereits im Auftrag der Stadt Tiefbaumaßnahmen. Die Arbeiten haben im Bereich des Gehwegs vor der Hausnummer 9 begonnen und entwickeln sich in Richtung Kreuzung Münsaer Straße. Der ungebundene Teil der Fahrbahn wird asphaltiert, außerdem wird die Straßenentwässerung erweitert. Der zweite Bauabschnitt erstreckt sich bis zur Kreuzung Lessingstraße. Dort wird der Gehweg punktuell instandgesetzt, die Straßenentwässerung ertüchtigt und der Asphaltbelag erneuert.
Rosa-Luxemburg-Straße: Mit der Sanierung der Rosa-Luxemburg-Straße nimmt die Stadt ein besonders anspruchsvolles Vorhaben in Angriff, über dessen Realisierung sich viele freuen werden. Möglichst schon im Frühjahr soll der erste Abschnitt vom Theaterplatz bis zur Bushaltestelle am Pauritzer Platz starten. Die Ewa hat ihre Leitungen bereits im Vorjahr erneuert, nun öffnen die Bautrupps des WABA die Straße, dann übernimmt die Stadt. Der Straßenabschnitt wird seinen Charakter verändern: Wenn die Straße erneuert wird, erhalten Radfahrer einen separaten, geschützten Weg. Überdies werden Gehwege und Beleuchtung erneuert. Einen Großteil der Kosten von voraussichtlich 600.000 Euro, nämlich 90 Prozent, kann über Fördermittel finanziert werden, die Altenburg für die Ausrichtung der Landesgartenschau 2030 erhält. Im nächsten Jahr soll der Bereich am Pauritzer Platz umgestaltet werden, dort ist der Bau einer 70 Meter langen und 25 Meter breiten Verkehrsinsel geplant, die der Verkehrsberuhigung dient und auf der geparkt werden kann.
Paditzer Straße: Im Sommer sollen aufwändige Arbeiten in der Paditzer Straße beginnen. Zunächst werden im Auftrag der Ewa zwischen Thomas-Mann-Siedlung und Nonnengrund Gasleitungen verlegt, anschließend wird der Abschnitt einschließlich Gehwegen grundhaft ausgebaut. Die Kosten: voraussichtlich 600.000 Euro.
Stauffenbergstraße: In Altenburg-Nord werden die Arbeiten am so genannten Busring fortgesetzt. Der Straßenbelag soll im Abschnitt von der Flack-Straße bis zur Buswendeschleife erneuert werden. Gegenüber der Wendeschleife soll es nach Abschluss der Maßnahme einen barrierefreien Bushalt geben. Die Kosten sind mit circa 100.000 Euro veranschlagt.
Eisenbahnstraße: In der Eisenbahnstraße lässt der WABA Kanäle verlegen, bevor die Fahrbahn zwischen Kurzer Weg und Brauereistraße in Ordnung gebracht wird. Diese Maßnahme soll circa 150.000 Euro kosten und im Sommer abgeschlossen sein.
Sperberstraße: Die Sperberstraße wird im Abschnitt zwischen Hausweg und Falkenplatz saniert. WABA, Ewa und Stadt ziehen an einem Strang, bis zum Juni sollen die Arbeiten, die etwa 80.000 Euro kosten, beendet sein.
Runkwitzstraße: Etwa 120.000 Euro stehen für Arbeiten in der Runkwitzstraße bereit. Mit dem Geld wird eine neue Fahrbahn gebaut und die Straßenentwässerung erneuert. Die Arbeiten beginnen dem aktuellen Zeitplan zufolge spätestens im Mai und werden etwa zwei Monate dauern.
Treppenanlage Marktplatz: Seit längerer Zeit ist aus Sicherheitsgründen die Treppenanlage auf dem Marktplatz (untere Markthälfte an der Heiste) gesperrt. Der Grund sind nicht die Stufen, sondern die Platten der Wand neben der Treppe, die nicht mehr ausreichend festsitzen. Diesen Zustand zu beenden gehört zu den weiteren Vorhaben dieses Jahres. Da aktuell noch nicht abschließend geklärt ist, wie aufwändig die Reparatur sein wird, lässt sich auch nicht genau sagen, wann die Treppe wieder freigegeben werden kann.
Verlängerter Franzosengraben: Noch in der ersten Jahreshälfte soll der noch unbefestigte Fußweg, der vom Franzosengraben bis zum Einkaufsmarkt an der Schmöllnschen Landstraße führt, über 2,50 Meter Breite asphaltiert werden. Fahrzeugverkehr bleibt untersagt.
Hauptstraße (Kosma): In den Ortsteilen wird ebenfalls investiert. So setzt der WABA auch in diesem Jahr seine aufwändigen Arbeiten zum Anschluss Kosmas an das zentrale Abwassernetz fort. Betroffen sind Hauptstraße, Pfarrring und Turnplatz. Bis zum Sommer soll nach Abschluss des Kanalbaus dann der Straßenbelag der betroffenen Abschnitte erneuert sein.
Zur Fasanerie: In Ehrenberg steht die Befestigung des derzeit noch unbefestigten Abschnitts der Zufahrt zu dem neuen Eigenheimstandort Zur Fasanerie auf dem Programm. Zudem wird die Straßenbeleuchtung angepasst. Für diese Maßnahme stehen 250.000 Euro zur Verfügung.
Summa summarum fließen für alle skizzierten Maßnahmen mehr als drei Millionen Euro. Von dieser erheblichen Investition in die Infrastruktur profitieren Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger.