Zeichenbrett und Nadelkissen im Lindenau-Museum

Ausstellung zu Ehren von Ursula Jobst im Lindenau-Museum Altenburg

Ursula Jobst bei der Eröffnung ihrer Ausstellung im Lindenau-Museum Altenburg, 2009, (Foto: Jens Paul Taubert)
Ursula Jobst bei der Eröffnung ihrer Ausstellung im Lindenau-Museum Altenburg, 2009, (Foto: Jens Paul Taubert)

Mit der Präsentation „Zeichenbrett und Nadelkissen“ erinnert das Lindenau-Museum Altenburg an eine der prägenden Persönlichkeiten seiner Geschichte: Ursula Jobst (1929–2024). Die Ausstellung an der KUNSTWAND in der Kunstgasse 1 wird am Donnerstag, dem 17. Juli 2025 um 18 Uhr, feierlich eröffnet und ist anschließend vom 18. Juli bis zum 19. Oktober 2025 zu besichtigen.

Die Schau würdigt das künstlerische Schaffen und die pädagogische Lebensleistung der ehemaligen Studio-Leiterin, die über Jahrzehnte hinweg das kreative Herzstück der Einrichtung mitgestaltet hat. Gezeigt werden Werke aus verschiedenen Schaffensphasen – von Scherenschnitten und textilen Applikationen bis hin zu druckgrafischen Arbeiten und Collagen.

Pionierin der Kunstvermittlung in Altenburg

Ursula Jobst war nicht nur eine vielseitige Künstlerin, sondern auch eine engagierte Kunstpädagogin. Sie spielte eine zentrale Rolle bei der Neugründung des Studios Bildende Kunst im Jahr 1971, das heute als „studio“ des Lindenau-Museums fortgeführt wird. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Kunstschule zu einem lebendigen Ort kultureller Bildung – offen für alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen.

Ihre Arbeit griff die bildungspolitischen Ideen des Museumsgründers Bernhard August von Lindenau auf, der die künstlerische Erziehung als eine zentrale Aufgabe verstand. So wurde Jobsts Wirken zum Fundament für das heutige Kursangebot, das in Altenburg und darüber hinaus Anerkennung findet.

Im November 2024 verstarb Ursula Jobst im Alter von 95 Jahren in Altenburg. Die KUNSTWAND-Präsentation ist daher auch ein ehrendes Gedenken an eine Frau, deren Engagement bis heute spürbar ist.

Eröffnung mit Dr. Benjamin Spira
Zur feierlichen Eröffnung am 17. Juli 2025 um 18 Uhr spricht Dr. Benjamin Spira, stellvertretender Direktor der Altenburger Museen, über das Lebenswerk von Ursula Jobst und ihre Bedeutung für die Kunstvermittlung in Thüringen. Die Veranstaltung findet in der Kunstgasse 1, dem Interimsstandort des Lindenau-Museums, statt.

Ausstellungsdaten auf einen Blick:

Zeichenbrett und Nadelkissen – Die Künstlerin und Studio-Leiterin Ursula Jobst (1929–2024)
Eröffnung: Donnerstag, 17. Juli 2025, 18 Uhr
Laufzeit: 18. Juli bis 19. Oktober 2025
Ort: KUNSTWAND, Kunstgasse 1, Altenburg
Eintritt frei

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