Landesgartenschau 2030 – Altenburg kürt Siegerentwurf

Die Jury nahm die Wettbewerbsbeiträge im Goldenen Pflug in Augenschein.(Foto: Franziska Ebert)
Die Jury nahm die Wettbewerbsbeiträge im Goldenen Pflug in Augenschein.
(Foto: Franziska Ebert)

Die Weichen für die Landesgartenschau 2030 sind gestellt: Das renommierte Kölner Landschaftsarchitekturbüro Greenbox hat den Ideen- und Realisierungswettbewerb gewonnen, den die Stadt Altenburg fünf Jahre vor dem Großereignis ausgelobt hatte. Die Entscheidung fiel am Dienstag dieser Woche im Goldenen Pflug, wo die Jury alle 13 eingereichten Konzepte unter die Lupe nahm.

„Greenbox“ überzeugte die Fachjury mit einem Entwurf, der Kreativität und Machbarkeit in besonderer Weise verbindet. Das Konzept sieht vor, die Landesgartenschau nicht nur auf die Kernzonen rund um den Großen und den Kleinen Teich zu beschränken, sondern eine nachhaltige Stadtentwicklung weit darüber hinaus anzustoßen.

Geplant sind umfangreiche infrastrukturelle Maßnahmen – vom Bahnhofsvorplatz über die Wettiner Straße, das Lindenau-Museum und den Schlosspark bis hin zum Kepler-Platz, der Frauengasse, dem Bereich um den Kunstturm und der Hellwiese am Großen Teich. Auch in den Stadtteilen und der Innenstadt sollen begleitende Projekte umgesetzt werden, die Altenburg langfristig aufwerten.

„Was jetzt entsteht, ist ein Mehrwert für die nächsten dreißig Jahre. Es geht nicht nur um eine Ausstellung, sondern um eine dauerhafte Aufwertung unserer Stadt“, betonte Oberbürgermeister André Neumann nach der Entscheidung.

Der Wettbewerb sieht nun ein Verhandlungsverfahren vor, in dem zunächst ausschließlich mit dem Siegerbüro verhandelt wird. Kommt es dabei zu keiner Einigung, können auch die Zweit- und Drittplatzierten ins Gespräch einbezogen werden. Die Verhandlungen könnten mehrere Monate dauern, bevor der Stadtrat den endgültigen Zuschlag vergibt.

Mit dem prämierten Konzept ist der erste große Schritt auf dem Weg zur Landesgartenschau getan. Altenburg darf sich auf ein Ereignis freuen, das weit über das Jahr 2030 hinaus wirken und die Stadt in ein neues, grünes Kapitel ihrer Geschichte führen soll.

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