Johann-Georg-Hellbrunn-Preis 2025 geht an Leipziger Immobilienfirma

Kulturdenkmal Heinrich-Zille-Straße 5 (Foto: Franziska Ebert)
Kulturdenkmal Heinrich-Zille-Straße 5 (Foto: Franziska Ebert)

Auszeichnung für besonderes Engagement im Denkmalschutz

Die Stadt Altenburg hat am 12. August 2025 die Entscheidung über den diesjährigen Denkmalpreis Altenburg 2025 getroffen. Im Fokus: das eindrucksvoll sanierte Kulturdenkmal in der Heinrich-Zille-Straße 5, das von der Leipziger ASE REAL ESTATE GMBH mustergültig restauriert wurde. Die Jury würdigte den behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz und verlieh der Firma den Johann-Georg-Hellbrunn-Preis, benannt nach dem barocken Altenburger Ratsbaumeister.

Das Gebäude in der Heinrich-Zille-Straße, ein rund 130 Jahre alter Wohnbau mit reicher Originalausstattung, wurde unter Leitung von Geschäftsführer Klaus C. Hartrampf umfassend instandgesetzt – mit Liebe zum Detail, hohem finanziellen Aufwand und dem Ziel, den Charakter des Denkmals trotz moderner Wohnnutzung zu erhalten. Damit ist das Projekt ein Vorbild für nachhaltige Stadtentwicklung und gelebten Denkmalschutz in der Skatstadt Altenburg.

Der Preis ist mit 3.500 Euro dotiert, gestiftet von den Altenburger Stadtwerken, die den Denkmalschutz in der Region seit vielen Jahren unterstützen.

Zwei Anerkennungsurkunden für Fassadenpflege und archäologisches Engagement

Neben dem Hauptpreis sprach die Jury auch zwei Anerkennungsurkunden aus:

  • Margitta Etzold aus Wiesbaden wurde für die denkmalgerechte Fassadensanierung ihres Hauses in der Kanalstraße 30 geehrt. Das Gebäude ist Teil des historischen Denkmalensembles „Stadterweiterung ab 1860“. Seit 1994 im Besitz von Frau Etzold, wurden über Jahre Dach, Fenster und Innenräume saniert – 2025 folgte nun auch die aufwendige Restaurierung der reich verzierten Schmuckfassade. Ein Zeichen bleibender Verbundenheit mit ihrer früheren Heimat Altenburg.

  • Dr. Ines Spazier aus Weimar, Gebietsreferentin des Thüringischen Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie, wurde für ihr langjähriges Engagement im Bereich der archäologischen Denkmalpflege in Altenburg und dem Altenburger Land geehrt. Seit fast zwei Jahrzehnten setzt sie sich über ihre dienstlichen Aufgaben hinaus für die Sicherung und Vermittlung historischer Funde ein – mit Vorträgen, Führungen und öffentlicher Aufklärungsarbeit.

Preisverleihung beim „Tag des offenen Denkmals“ in der Brüderkirche

Die feierliche Übergabe des Denkmalpreises und der Anerkennungsurkunden findet am 12. September 2025 um 19:30 Uhr im Rahmen des Eröffnungskonzerts zum „Tag des offenen Denkmals“ in der Altenburger Brüderkirche statt. Überreicht werden die Auszeichnungen durch den Oberbürgermeister der Stadt Altenburg.

Die Jury setzte sich in diesem Jahr aus Vertreterinnen und Vertretern des Sponsors, der Stadtpolitik und der Denkmalpflege zusammen: Andrea Schappmann (Stadtwerke Altenburg), Torsten Rist (Sozial- und Kulturausschuss), Thomas Moewes (Kreishandwerksmeister), Peter Müller (Stadtentwicklungsausschuss) und Jürgen Fröhlich (Untere Denkmalschutzbehörde).

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