Denkmaltag Altenburg lockte tausende Besucher in historische Gemäuer
Rückblick: Denkmaltag Altenburg mit großem Besucheransturm

Der Denkmaltag 2025 hat einmal mehr gezeigt, dass Altenburgs historische Gebäude nichts von ihrer Faszination verloren haben. Am Sonntag, dem 14. September, strömten tausende Besucherinnen und Besucher durch die Skatstadt, um sonst verschlossene Türen zu öffnen und Kulturdenkmale neu zu entdecken. Insgesamt 29 Objekte standen in diesem Jahr zur Besichtigung bereit, von prachtvollen Bauten bis zu versteckten Orten mit ganz besonderem Charme.
Ein Highlight war das ehemalige Kreiskrankenhaus an der Leipziger Straße, das bereits am Vortag, dem 13. September, seine Tore öffnete. Grund dafür war die Biennale für Junge Kunst „No Selection“, die zum zweiten Mal in Altenburg stattfand. Mit 2.933 Interessierten an beiden Tagen übertraf das Event alle Erwartungen. Rund 30 Künstlerinnen und Künstler nutzten die ungewöhnliche Kulisse für ihre Werke und begeisterten mit frischen Perspektiven.
Eine Jury vergab zudem zwei Kunstpreise der Sparkasse Altenburger Land: Der zweite Preis ging an den Geraer Künstler Steffen Wedel, der mit seinen außergewöhnlichen Installationen überzeugte. Den ersten Platz errang Shane Rönsch, ein junger Nachwuchskünstler, der mit feinen Bleistiftgrafiken sein Publikum überraschte. Schon jetzt steht fest: 2027 wird es eine neue Auflage von „No Selection“ geben.

Kreativmesse und offene Türen in der ganzen Stadt
Neben der Biennale lockten auch weitere Programmpunkte zahlreiche Gäste an. Rund 2.000 Besucherinnen und Besucher zählte die Kreativmesse im Marstall, wo regionale Kunsthandwerker und Kreative ihre Produkte präsentierten. Großer Andrang herrschte außerdem in der ehemaligen Spielkartenfabrik in der Fabrikstraße – ein Ort, der eng mit der Altenburger Tradition verbunden ist.
Zu den Publikumsmagneten gehörten außerdem das Teehaus im Schlosspark, die historische Orangerie sowie die Wohnanlage an der Südstraße/Käthe-Kollwitz-Straße, die spannende Einblicke in die Architekturgeschichte bot.
Der Denkmaltag Altenburg bewies damit erneut, dass Geschichte und Gegenwart hier auf einzigartige Weise ineinandergreifen – und dass die Neugier auf die „verborgenen Schätze“ der Stadt ungebrochen ist.