Startschuss für Industriegebiet Altenburg/Windischleuba

LEG-Geschäftsführer Andreas Krey (links) und Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann unterzeichneten den Vertrag, im Altenburger Rathaus. (Foto. Franziska Ebert)
LEG-Geschäftsführer Andreas Krey (links) und Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann unterzeichneten den Vertrag, im Altenburger Rathaus.
(Foto. Franziska Ebert)

Mit der Vertragsunterzeichnung zwischen der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) und der Stadt Altenburg nimmt das geplante Industriegebiet Altenburg/Windischleuba konkrete Formen an. In einer gemeinsamen Erklärung bestätigten LEG-Geschäftsführer Andreas Krey und Altenburgs Oberbürgermeister André Neumann die Beauftragung der LEG mit der Entwicklung der rund 80 Hektar großen Fläche.

Bereits seit 2006 ist das Areal, das am nördlichen Stadtrand von Altenburg direkt an der B7 und B93 liegt, im Flächennutzungsplan der Stadt als zukünftiges Industriegebiet verankert. Bislang wurde die Fläche landwirtschaftlich genutzt – das soll sich nun ändern. Die LEG wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt die Erschließung zügig vorantreiben. Das Ziel: Voraussetzungen für bedeutende Industrieansiedlungen zu schaffen, die langfristig neue Impulse für die Region setzen.

Neue Perspektiven für eine strukturschwache Region

Oberbürgermeister Neumann sieht in dem Projekt eine historische Chance für Altenburg und das Umland:
„Dieses Vorhaben ist ein zentraler Baustein für die wirtschaftliche Zukunft unserer Region. Mit der Schaffung eines leistungsfähigen Industriegebiets können wir neue Arbeitsplätze schaffen, Unternehmen ansiedeln und damit auch jungen Menschen eine Perspektive hier vor Ort bieten.“

Auch Andreas Krey von der LEG betonte die Bedeutung des Projekts in wirtschaftlich angespannten Zeiten:
„Mit dem Industriegebiet Altenburg/Windischleuba erhöhen wir die Angebotsfähigkeit der Region für Investoren. Das ist ein entscheidender Faktor, um Wachstum und Wertschöpfung nach Ostthüringen zu holen.“

Großflächige Entwicklung für neue Unternehmen

Das neue Industriegebiet soll sowohl bestehenden Betrieben Raum für Expansion bieten als auch neue Unternehmen in die Region holen – insbesondere jene, die bisher kein geeignetes Grundstück fanden. Die Entwicklungskosten werden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Der städtische Eigenanteil liegt bei lediglich zwei Prozent (ca. 1 Million Euro) und soll über Mittel aus dem Strukturstärkungsgesetz – den sogenannten „Kohlemillionen“ – finanziert werden.

Die Umsetzung ist auf zwei Förderperioden verteilt: von 2024 bis 2026 und von 2027 bis 2032. Bereits im kommenden Jahr könnten erste vorbereitende Maßnahmen starten.

Infrastruktur für morgen

Das Industriegebiet Altenburg/Windischleuba ist ein ambitioniertes Zukunftsprojekt, das nicht nur die wirtschaftliche Landschaft in Ostthüringen verändern könnte. Es steht auch für einen Wandel: von struktureller Schwäche hin zu neuer Stärke – mit klarer Perspektive für Einwohner, Unternehmen und künftige Investoren.

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