Altenburger Praxisjahr für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung startet mit neuem Jahrgang

v. l. n. r.: Restaurator Mario Gawlik, Praktikantin Ronja Müller, Restaurator Johannes Schaefer, Praktikantin Hannah Steinhäuser, Restauratorin Natalie Meurisch, Praktikantin Antonia Fengler, Restaurator Prof. Dr. Arnulf Dähne, Praktikantin Henrike Arnsberg, Museumsleiter Uwe Strömsdörfer, (Foto: Toni Janosch Krause/ Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg)
v. l. n. r.: Restaurator Mario Gawlik, Praktikantin Ronja Müller, Restaurator Johannes Schaefer, Praktikantin Hannah Steinhäuser, Restauratorin Natalie Meurisch, Praktikantin Antonia Fengler, Restaurator Prof. Dr. Arnulf Dähne, Praktikantin Henrike Arnsberg, Museumsleiter Uwe Strömsdörfer, (Foto: Toni Janosch Krause/ Schloss- und Spielkartenmuseum Altenburg)

Vier Nachwuchsrestauratorinnen beginnen ihr Praxisjahr in Altenburg

Altenburg. Zum 1. September 2025 hat der mittlerweile 9. Jahrgang des Altenburger Praxisjahres für Kunstgut- und Denkmalrestaurierung seine Arbeit aufgenommen. Vier junge Frauen – Henrike Arnsberg, Antonia Fengler, Ronja Müller und Hannah Steinhäuser – starten ihre einjährige Ausbildung an den Altenburger Museen sowie in den renommierten Restaurierungswerkstätten pons asini und Schaefer Restaurierung. Damit setzt die Skatstadt ein weiteres Zeichen als überregional anerkanntes Zentrum für Restaurierung in Ostthüringen.

Das Praxisjahr bietet eine intensive Einführung in die konservatorischen und restauratorischen Grundlagen – von textilen Bildträgern über Ölmalerei bis hin zu Vergoldungstechniken. Dabei wird nicht nur praktisches Wissen vermittelt, sondern auch kunsthistorisches Fachwissen. Besonders hervorzuheben ist der begleitende Mappenkurs an der Kunstschule des Lindenau-Museums, der die Teilnehmerinnen gezielt auf die Bewerbung an einer Fachhochschule oder Universität vorbereitet.

Altenburg als Sprungbrett für Restauratorenkarrieren

Seit der Gründung hat sich das Praxisjahr in Altenburg einen hervorragenden Ruf erarbeitet. Jedes Jahr bewerben sich zahlreiche Interessierte aus dem gesamten Bundesgebiet um einen der begehrten Plätze. Hochschulen und der Verband der Restauratoren (VDR) empfehlen das Altenburger Modell ausdrücklich als Vorbereitung auf das Studium.

Im Laufe des Jahres erhalten die Praktikantinnen ein eigenes Praxisobjekt, das sie unter Anleitung des erfahrenen Restauratorenteams eigenständig restaurieren. Viele der bearbeiteten Objekte stammen aus den reichen Beständen des Lindenau-Museums und des Schloss- und Spielkartenmuseums Altenburg und werden später wieder in den Ausstellungen gezeigt.

Netzwerk, Austausch und Qualität

Ein weiterer zentraler Bestandteil des Praxisjahres ist die Einbindung in das bundesweite Netzwerk von Restauratorinnen und Restauratoren. Veranstaltungen wie der Altenburger Werkstatttag bieten den jungen Fachkräften Gelegenheit zum Austausch mit Experten aus ganz Deutschland.

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