800.000 Euro für mehr Ärztinnen und Ärzte in Thüringen

AOK PLUS unterstützt Thüringen-Stipendium erneut

Thüringen steht weiterhin vor großen Herausforderungen bei der Sicherung der medizinischen Versorgung – insbesondere im ländlichen Raum. Um dem zunehmenden Ärztemangel entgegenzuwirken, stellt die AOK PLUS auch im Jahr 2025 erneut 100.000 Euro für die Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen bereit. Damit erhöht sich die Gesamtförderung der Gesundheitskasse seit 2009 auf 800.000 Euro.

Zentrales Element der Förderung ist das Thüringen-Stipendium, das sich gezielt an Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung richtet und sie für eine Tätigkeit im Freistaat gewinnen soll.

Thüringen-Stipendium zeigt Wirkung

Seit dem Start des Programms im Jahr 2009 wurden insgesamt 422 Thüringen-Stipendien vergeben. 69 Ärztinnen und Ärzte wurden dabei vollständig durch die AOK PLUS finanziert. 47 von ihnen arbeiten inzwischen als Fachärztinnen und Fachärzte in der vertragsärztlichen Versorgung Thüringens.

„Unser Ziel ist klar: Wir wollen junge Medizinerinnen und Mediziner nicht nur für Thüringen begeistern, sondern sie langfristig hier halten“, betont Jörg Mertz, Geschäftsführer der Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen. Das Stipendium erleichtere den Einstieg in ambulante und stationäre Weiterbildungsphasen und setze zugleich einen wichtigen Anreiz für eine spätere Niederlassung im Freistaat.

Langfristige Sicherung der Versorgung

Auch Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS, unterstreicht die Bedeutung nachhaltiger Nachwuchsförderung. „Ärztinnen und Ärzte lassen sich nicht einfach backen. Medizinischer Nachwuchs entsteht nur dort, wo passende Rahmenbedingungen bestehen“, so Striebel.

Die AOK PLUS setzt deshalb auf einen Mix aus Förderinstrumenten: Neben dem Thüringen-Stipendium gehören dazu regionale Versorgungsprojekte, Kooperationen mit der Stiftung und eine enge Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen. Ziel ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner frühzeitig zu unterstützen und die ambulante Versorgung dauerhaft zu stabilisieren.

Förderung mit klarer Perspektive

Das Thüringen-Stipendium richtet sich unter anderem an Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung in den Bereichen Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendmedizin, Psychiatrie, Urologie oder Chirurgie. Die Förderung kann bis zu fünf Jahre dauern und umfasst einen monatlichen Zuschuss. Im Gegenzug verpflichten sich die Geförderten, mindestens vier Jahre in Thüringen tätig zu sein.

Die Initiative ergänzt die im Koalitionsvertrag des Landes verankerten Ziele zur Stärkung der ambulanten Versorgung und ist für viele Regionen inzwischen ein wichtiger Baustein im Kampf gegen den Ärztemangel.

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