Thüringen verdoppelt Förderung für Jugendfeuerwehren – fast 800.000 Euro fließen in den Nachwuchs
Gute Nachrichten für die Jugendfeuerwehren in Altenburg, Schmölln und dem gesamten Landkreis Altenburger Land: Das Land Thüringen erhöht 2025 die Förderung für den Feuerwehrnachwuchs deutlich. Künftig stehen 50 Euro pro Mitglied zur Verfügung – doppelt so viel wie im Vorjahr. Insgesamt fließen 792.900 Euro in die Nachwuchsarbeit der Feuerwehren im Freistaat.
Innenminister Georg Maier (SPD) würdigte die Bedeutung der Jugendfeuerwehren bei der Bekanntgabe: „Sie sind als Nachwuchsschmieden unverzichtbar. Ohne sie hätten viele Feuerwehren ein Nachwuchsproblem.“ Die Förderung soll nicht nur den Ausbildungsbetrieb, sondern auch Teambuildingmaßnahmen und Freizeitaktivitäten unterstützen – ganz im Sinne eines attraktiven Ehrenamts.
In den aktuell 390 Jugendfeuerwehren Thüringens engagieren sich laut Landesverwaltungsamt 15.858 Mädchen und Jungen im Alter zwischen sechs und 18 Jahren – Tendenz steigend. Auch im Altenburger Land sind die Jugendabteilungen fester Bestandteil der örtlichen Feuerwehren. So verzeichnen u. a. die Freiwilligen Feuerwehren in Altenburg, Gößnitz oder Meuselwitz regelmäßig regen Zulauf, etwa durch Projekte mit Schulen oder Ferienaktionen.
Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt – wie bereits 2024 – vollautomatisiert durch das Landesverwaltungsamt, was den Kommunen bürokratischen Aufwand erspart. Die Mittel sollen im August 2025 auf den Konten der Städte und Gemeinden eingehen.
Der doppelte Förderbetrag wurde durch eine Änderung des Thüringer Brand- und Katastrophenschutzgesetzes (ThürBKG) ermöglicht. Damit schafft das Land langfristig Anreize für junge Menschen, sich für den Dienst am Nächsten zu begeistern – ob in der Skatstadt, in den ländlichen Orten Ostthüringens oder in der Landeshauptstadt Erfurt.
Jugendfeuerwehr: Wichtiger denn je
In Zeiten zurückgehender Ehrenamtszahlen bildet die Jugendfeuerwehr nicht nur den Grundstein für den späteren Einsatzdienst, sondern vermittelt jungen Menschen auch Werte wie Teamgeist, Verantwortung und Zivilcourage. Der Dank des Innenministers galt besonders den Ausbilderinnen und Ausbildern vor Ort, die mit großem Engagement diese wichtige Arbeit leisten.