Brand im Betonwerk Schmölln: Zwei Kinder im Fokus der Ermittlungen

Ein dramatischer Einsatz erschütterte am Sonntagnachmittag die Stadt Schmölln im Altenburger Land: Gegen 15:43 Uhr wurde eine massive Rauchentwicklung auf dem Gelände des Betonwerks in der Crimmitschauer Straße gemeldet. Dutzende Notrufe gingen zeitgleich bei der Leitstelle ein – kurz darauf bestätigte sich vor Ort ein Vollbrand.
Polizei und Feuerwehr im Großeinsatz
Die Polizei Altenburger Land wurde umgehend zur Unterstützung der Feuerwehr alarmiert. Mehrere Streifen aus Altenburg, sowie Kriminaltechniker aus Gera, eilten zum Einsatzort. Die Crimmitschauer Straße wurde während der Löschmaßnahmen voll gesperrt, der Verkehr über die Lohsenstraße umgeleitet. Auch die Bundespolizei Gera beteiligte sich an den Absperrmaßnahmen, um den Einsatzraum abzusichern.
Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig und dauerten bis in die frühen Morgenstunden des 1. September. Aufgrund der Dauer des Einsatzes wurden auch Kräfte der Bereitschaftspolizei hinzugezogen. Um 02:00 Uhr vermeldete die Feuerwehr schließlich: „Feuer aus“. Erst um 02:40 Uhr konnte die Straßensperrung wieder aufgehoben werden.
Kinder mit Ruß im Gesicht – Krankenhaus und Ermittlungen
Besondere Aufmerksamkeit erregten zwei Kinder im Alter von 9 und 10 Jahren, die im Nahbereich des Brandortes mit rußverschmierten Gesichtern und Atembeschwerden aufgegriffen wurden. Sie wurden zur medizinischen Untersuchung ins Klinikum Altenburger Land gebracht.
Am Montagvormittag übernahm die Kriminalpolizei Gera die Brandursachenermittlung. Inzwischen konnten die beiden Kinder mit dem Brandausbruch in unmittelbaren Zusammenhang gebracht werden, wie die Ermittler mitteilen. Die genauen Umstände des Geschehens sind jedoch weiterhin Gegenstand der laufenden Untersuchungen.