Leichtsinn mit Folgen: Flächenbrand durch Jugendliche in Meuselwitz

Ein unüberlegter Jugendstreich entwickelte sich am Donnerstagabend in Meuselwitz zu einem gefährlichen Feuerwehreinsatz. Auf einer Wiese an der Mumsdorfer Straße traf sich eine Gruppe Jugendlicher, um sich mit Leuchtfackeln in Szene zu setzen – das Ganze wurde sogar mit dem Smartphone dokumentiert. Doch der vermeintliche Spaß endete dramatisch, als ein 18-Jähriger eine noch glühende Fackel in ein angrenzendes Feld warf.
Innerhalb kürzester Zeit stand eine Fläche von rund 50 Quadratmetern in Flammen. Nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreitete und keine größeren Schäden entstanden. Die Einsatzkräfte konnten den Brand zügig unter Kontrolle bringen und somit ein Übergreifen auf weitere Teile des Feldes verhindern.
Die Polizei Altenburg leitete umgehend Ermittlungen gegen den 18-jährigen Verursacher ein. Neben der fahrlässigen Brandstiftung kommt auf ihn auch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zu: Bei der Durchsuchung wurde ein verbotener Schlagring sichergestellt.
Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang zur Vorsicht im Umgang mit Feuer und pyrotechnischen Gegenständen – insbesondere in der aktuellen trockenen Sommerperiode, in der Felder und Wiesen besonders brandgefährdet sind. Auch in Altenburg und Umgebung wurden zuletzt vermehrt kleinere Flächenbrände gemeldet, die durch leichtsinniges Verhalten ausgelöst wurden.
Ob der Jugendliche aus Meuselwitz für den entstandenen Schaden haftbar gemacht wird, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Klar ist jedoch: Die Kombination aus Selbstdarstellung in sozialen Medien und gefährlichem Verhalten kann schnell weitreichende Konsequenzen haben – nicht nur für die Beteiligten, sondern auch für Einsatzkräfte und Anwohner.