Rund 765.000 Einkommensteuererklärungen haben die Thüringer Finanzämter in 2023 bearbeitet.


Knapp 178.600 Fälle wurden vollautomatisch veranlagt.

Die zwölf Thüringer Finanzämter haben im vergangenen Jahr insgesamt 764.927 Einkommensteuerfälle veranlagt. 533.247 Fälle davon waren reine Arbeitnehmerfälle und 231.680 Einkommensteuerbescheide wurden für Gewerbetreibende, Selbständige und Landwirte erstellt. Für die Bearbeitung einer Einkommensteuererklärung haben die Finanzämter im Jahr 2023 durchschnittlich 48,5 Tage gebraucht. Im Jahr 2022 waren es noch durchschnittlich 51,4 Tage.

„Unsere Finanzämter im Freistaat konnten die Bearbeitungsdauer für die im Jahr 2023 bearbeiteten Einkommensteuererklärungen um fast drei Tage im Vergleich zum Vorjahr senken. Damit liegen wir mit acht Tagen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 56,6 Tagen“, sagt Finanzministerin Heike Taubert. Nach Auswertung der Länderergebnisse steht Thüringen im Bundesvergleich damit auf Platz eins.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 178.556 Einkommensteuerfälle vollmaschinell veranlagt. Das sind über 19.000 Fälle mehr, als noch in 2022. Dabei lag der weit überwiegende Anteil im Arbeitnehmerbereich. Dort wurden knapp 160.000 Fälle automatisch veranlagt, was einer Quote von 30 Prozent entspricht. „Die gute Entwicklung der vollmaschinell veranlagten Steuerfälle ist ein Beleg für die weiter voranschreitende Modernisierung des Besteuerungsverfahrens. Der Steuerbescheid wird hier ganz ohne personellen Eingriff erstellt“, sagt Finanzministerin Heike Taubert.

Laut Taubert sind die Verbesserungen in den Bearbeitungszeiten aber nicht allein auf die fortschreitende Digitalisierung der Finanzverwaltung zurückzuführen. „Die Digitalisierungsfortschritte und die elektronischen Programme zur Bearbeitung der Steuererklärung sind bundesweit dieselben. In Thüringen zahlt sich die gute Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Finanzämtern aus. Trotz sich stetig ändernder Arbeitsbedingungen, beispielsweise durch die mehrfachen Änderungen der Abgabefristen, die Folgen der Corona-Pandemie, aber auch der Energiekrise, zeigen die Bediensteten eine hohe Motivation, um die Herausforderungen zu meistern“, lobt die Finanzministerin.

Ziel bleibt es, die Bearbeitungszeiten im Sinne einer bürgerfreundlichen und serviceorientierten Verwaltung stetig im Blick zu behalten und soweit möglich weiter zu verbessern.

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