Gesundheitsnavigator der AOK kann mehr als der Klinikatlas

Patientinnen und Patienten profitieren von echter Vergleichbarkeit

Während der staatliche Bundes-Klinik-Atlas weiterhin in der Kritik steht, bietet der AOK Gesundheitsnavigator Patientinnen und Patienten bereits seit Jahren einen echten Mehrwert: valide, wissenschaftlich geprüfte Qualitätsdaten zu Behandlungen in deutschen Krankenhäusern – verständlich aufbereitet und leicht vergleichbar. Ab sofort stehen die aktualisierten Ergebnisse für den Berichtszeitraum 2021 bis 2023 online zur Verfügung.

Der AOK Gesundheitsnavigator: Ein verlässlicher Kompass für Patienten

Der Gesundheitsnavigator der AOK zeigt Qualitätsbewertungen von Kliniken in 13 medizinischen Leistungsbereichen, darunter:

  • Knie- und Hüftgelenkersatz,

  • Gallenblasenentfernung,

  • Leistenbruch-Operationen,

  • Eingriffe an der Prostata.

Die Bewertungen basieren auf dem QSR-Verfahren (Qualitätssicherung mit Routinedaten) des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO). Dabei werden nicht nur Operationen selbst, sondern auch Komplikationen nach dem Krankenhausaufenthalt berücksichtigt – ein entscheidender Unterschied zu anderen Portalen.

Erkennbar wird die Qualität auf einen Blick durch das bewährte „Lebensbaum“-Symbol – je mehr Bäume, desto besser die Ergebnisqualität.

Deutlich mehr Aussagekraft als andere Krankenhausportale

Im Gegensatz zum Bundes-Klinik-Atlas oder dem Deutschen Krankenhausverzeichnis der DKG beschränkt sich der Gesundheitsnavigator nicht auf Fallzahlen oder Strukturmerkmale.
Er ermöglicht echte Qualitätsvergleiche – auf Basis anonymisierter Behandlungsdaten aus mehreren Jahren.

Für 84 Krankenhäuser in Sachsen und Thüringen sind die neuesten QSR-Ergebnisse jetzt online abrufbar.

„Die Menschen haben ein Recht darauf zu wissen, wo sie gut behandelt werden“, sagt Rainer Striebel, Vorstand der AOK PLUS.
„Gerade bei planbaren Operationen zählt Qualität mehr als Entfernung. Unser Navigator sorgt für Transparenz und gibt den Versicherten Sicherheit.“

Große Qualitätsunterschiede sichtbar

Die aktuellen Auswertungen zeigen deutliche Qualitätsunterschiede zwischen den Kliniken. Häuser mit hoher Fallzahl und Spezialisierung erzielen meist bessere Behandlungsergebnisse.
Das gilt besonders bei planbaren Eingriffen wie Hüft- und Knieoperationen.

„Deutschland braucht mehr Spezialisierung und Zentralisierung“, betont Striebel.
„Nur wenn Erfahrung und Fachwissen gebündelt werden, profitieren Patientinnen und Patienten von besseren Ergebnissen.“

QSR-Verfahren – wissenschaftlich fundiert seit 2010

Seit 2010 analysiert das WIdO jährlich anonymisierte Routinedaten aus der stationären Versorgung.
Dazu gehören:

  • Komplikationen während und nach dem Klinikaufenthalt,

  • Wiederaufnahmen,

  • Nachbehandlungen.

Diese Daten ermöglichen eine objektive und faire Bewertung der Behandlungsqualität – unabhängig von Eigenangaben der Kliniken. Die Ergebnisse fließen regelmäßig in den AOK Gesundheitsnavigator ein.

Weitere Informationen:

Hintergrund zur AOK PLUS

Die AOK PLUS versichert rund 3,5 Millionen Menschen in Sachsen und Thüringen – das entspricht über 57 Prozent aller gesetzlich Versicherten in beiden Freistaaten.
6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Anliegen der Kundinnen und Kunden, rund 182.000 Arbeitgeber und 40.000 Vertragspartner.

Das Haushaltsvolumen 2025 beträgt 22,63 Milliarden Euro, davon:

  • 17,81 Mrd. € Krankenversicherung

  • 4,21 Mrd. € Pflegeversicherung

  • 0,61 Mrd. € Ausgleich Arbeitgeberaufwendungen

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