Trockenheit gefährdet Bäume in Altenburg

Grünastbruch und Waldbrandwarnstufe 4 sorgen für erhöhte Vorsicht

Waldbrandgefahr - Symbolbild
Waldbrandgefahr – Symbolbild

Die andauernde Trockenheit macht den Stadtbäumen und Wäldern im Altenburger Land spürbar zu schaffen. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, steigt in diesen Tagen nicht nur die Waldbrandgefahr drastisch – auch sogenannte Grünastbrüche werden vermehrt erwartet. Diese stellen ein ernstzunehmendes Sicherheitsrisiko dar, vor allem in Parks, an Straßenrändern oder auf Spazierwegen im Stadtwald.

Grünastbrüche treten überraschend auf: Gesunde, voll belaubte Äste brechen ohne Vorwarnung und oft bei völliger Windstille ab. Vor allem nach längeren Trockenperioden oder bei starker Hitze kann es zu diesen gefährlichen Vorfällen kommen – zuletzt häufiger auch in Bereichen wie dem Schlosspark Altenburg oder dem Inselzoo.

Das Problem: Selbst bei regelmäßigen Baumkontrollen lassen sich derartige Brüche nicht vorhersagen, da äußerlich keine Schäden oder Anzeichen erkennbar sind. Die Stadt ruft daher insbesondere im Bereich älterer Bäume zur Vorsicht auf – auch auf beliebten Spazierwegen wie dem Rundweg im Stadtwald oder im Park am Großen Teich.

Waldbrandwarnstufe 4 ausgerufen

Noch kritischer zeigt sich die Lage im Forst. Seit dem 1. Juli gilt im gesamten Altenburger Land die Waldbrandwarnstufe 4 – die zweithöchste Gefahrenstufe. Der städtische Forstbetrieb prüft bereits, ob einzelne Waldwege oder Bereiche des Stadtwalds bei Altenburg aus Sicherheitsgründen gesperrt werden müssen.

Besucherinnen und Besucher werden eindringlich gebeten, öffentliche Wege nicht zu verlassen, auf Grillen und Rauchen konsequent zu verzichten und keine Fahrzeuge auf Feuerwehrzufahrten oder Waldzufahrten abzustellen. Schon kleine Funken – etwa durch weggeworfene Zigaretten – könnten verheerende Brände auslösen.

Auch in öffentlichen Grünflächen wie dem Schlosspark, dem Botanischen Garten oder dem Park am Hospitalplatz besteht erhöhte Brandgefahr. Die Stadtverwaltung appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger, achtsam zu handeln und bei verdächtigen Rauchentwicklungen umgehend die Feuerwehr über 112 zu informieren.

Ausblick bleibt angespannt

Laut Wettervorhersagen ist mit einer Entspannung der Lage vorerst nicht zu rechnen. Sollte die Trockenheit weiter anhalten, könnten weitere Einschränkungen – wie Zugangssperren in Waldgebieten oder Bewässerungsmaßnahmen für städtische Jungbäume – folgen.

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