Schockanruf in Altenburg: Seniorin verliert über 10.000 Euro
Ein weiterer Fall von Telefonbetrug erschüttert Altenburg: Eine 81-jährige Frau verlor am Donnerstag, dem 18. September 2025, mehr als 10.000 Euro an bislang unbekannte Täter. Die Polizei ermittelt und warnt eindringlich vor der Masche der sogenannten Schockanrufe.
Nach Angaben der Polizei erhielt die Seniorin gegen 10 Uhr einen Anruf. Eine männliche Stimme schilderte, ihr Sohn habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und müsse ins Gefängnis, sofern nicht sofort eine Kaution bezahlt werde. Geschockt und verunsichert, glaubte die Frau den Schilderungen. Kurz darauf übergab sie an ihrer Haustür in Altenburg das geforderte Bargeld an einen Abholer, der anschließend in Richtung Pappelstraße verschwand.
Erst nachdem die Frau den Vorfall Revue passieren ließ, kamen Zweifel auf. Sie verständigte die Polizei, die umgehend Ermittlungen wegen Betrugs einleitete. Zu dem Täter konnte die Geschädigte lediglich angeben, dass er zivile Kleidung getragen habe. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut eindringlich vor der weit verbreiteten Masche des Schockanrufs in Altenburg und Umgebung. Immer wieder versuchen Betrüger, ältere Menschen unter Druck zu setzen, indem sie vorgeben, ein Angehöriger sei in Not und eine sofortige Zahlung notwendig. Die Beamten stellen klar: Ein solches Verfahren mit sofortiger Kautionszahlung gibt es in Deutschland nicht.
Bürgerinnen und Bürger sollten deshalb stets misstrauisch sein, wenn am Telefon angebliche Verwandte oder Amtspersonen hohe Geldsummen fordern. Die Polizei rät, im Zweifel sofort aufzulegen, Rücksprache mit Familienmitgliedern zu halten und die 110 zu wählen. Angehörige werden gebeten, insbesondere ältere Menschen in ihrem Umfeld über diese Betrugsmasche aufzuklären.
Hinweis der Polizei: „Bitte warnen Sie auch Verwandte und Bekannte vor solchen Schockanrufen. Nur durch Aufklärung können wir verhindern, dass weitere Menschen Opfer dieser perfiden Betrugsform werden.“