Ermittlungen gegen Thüringer Polizeibeamte eingestellt

Keine strukturellen Verbindungen zu Knockout 51

Die Staatsanwaltschaft Gera hat alle Ermittlungsverfahren gegen Thüringer Polizeibeamte im Zusammenhang mit der rechten Kampfsportgruppierung Knockout 51 eingestellt. Die Untersuchungen ergaben keinen Hinweis auf Verbindungen der Polizei zu rechtsextremen Netzwerken.

Seit Herbst 2023 hatten die Internen Ermittlungen (IE) der Thüringer Polizei in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und dem Generalbundesanwalt (GBA) insgesamt 20 Verfahren geprüft. Die Vorwürfe betrafen insbesondere den Verdacht der Verletzung von Dienstgeheimnissen (§ 353b StGB) und der Strafvereitelung im Amt (§ 258a StGB). Im Ergebnis der umfangreichen Ermittlungen konnten keine strafbaren Handlungen nachgewiesen werden, weshalb alle Verfahren nach § 170 (2) StPO eingestellt wurden.

Ein besonders beachteter Fall betraf einen Kriminalbeamten, gegen den interne Ermittlungen geführt wurden. Die Untersuchung entkräftete sämtliche Vorwürfe und bestätigte seine korrekte dienstliche Vorgehensweise. Die Ermittlungen zeigten vielmehr, dass Mitglieder von Knockout 51 gegenüber Dritten mit angeblichen Kontakten zur Thüringer Polizei geprahlt haben. Zudem gab es Versuche, junge und unerfahrene Beamte für eigene Zwecke zu manipulieren. Hinweise auf tatsächliche Verbindungen oder Einflussnahmen der Gruppierung auf die Polizei ergaben sich jedoch nicht.

Mit dem Abschluss der Untersuchungen ist klar: Die öffentlich geäußerten Verdächtigungen gegenüber Beamten der Thüringer Polizei sind widerlegt. Die Ergebnisse belegen die professionelle Arbeit der ermittelnden Behörden und die Integrität der beteiligten Polizeibeamten.

 

Melanie Wagner
THÜRINGER MINISTERIUM FÜR INNERES, KOMMUNALES
UND LANDESENTWICKLUNG

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